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Indian-Veggi-Burger mit Spinat-Raita, Chili-Chutney & Quinoa-Buns

 

Am Sonntag habe ich bei meinem zweiten Synchron-Koch-Event mitgemacht. Blogger treffen sich dabei virtuell im Netz und kochen alle gleichzeitig zu einem Thema, knipsen schnell Bilder und veröffentlichen diese unter einem passenden, vorher festgelegten Hashtag parallel auf Instagram. Diesmal hat Steph vom Kleinen Kuriositätenladen zum Synchronburgern geladen, Sonderthema "Gemüse" - veggi sollte er sein, der Burger. Unter dem Hashtag #synchronburger waren wir dann auch alle sehr fleißig, wie Du hier auf Instagram finden kannst. Die einen etwas früher, die anderen so, dass der Burger zur Abendbrotzeit fertig war. Voll kreativ waren wir und es hat wieder irre Spaß gemacht. Danke an Euch Mitblogger, Herzchen-Geber und alle, die still auf Instagram verfolgt haben, was wir so trieben. Gut aber, das Professor Hu in Küchendingen so unglaublich versiert ist. Ohne seine Hilfe wäre ich am Sonntag irgendwo zwischen Fotoset, Rechner und Backofen verschollen. Danke also auch an ihn! Aber was soll es, dabei sein ist alles!

 

 

Brauchte ich im Vorfeld nur noch eine Rezeptidee. Denn unser "Standard"-Veggi-Burger ist hier ja bereits verbloggt und ich suchte etwas neues, bahnbrechendes, unglaublich leckeres. Ich sinierte mit Professor Hu so vor mich hin, blickte auf meine Kochbücher und hatte die Idee. Zuoberst lag ein Buch mit indischen Rezepten. Und gleichzeitig hatte der Schwager doch von seinem neuen Kollegen berichtet. Frisch aus Indien derzeit hier arbeitend und zuhause fleißig indisch kochend mit deutschen Zutaten. Also habe ich ihm diese Frage stellen lassen: was ist ein wirklich original indisches Burger-Rezept? Viel Gemüse spielt ja in der indischen Küche sowieso eine Rolle. Herausgekommen ist dann vor allem eines: die haben gar keine ausgeprägte Burger-Kultur in Indien. Es gibt diese zwar bei der bekannten Kette vom Band, ansonsten aber eher Sandwiches oder "Taschen". Und nun?

 

Du findest hier daher exklusiv heute eine ganz neue Kreation: Burger-Buns mit Quinoa & Kurkuma für die Farbe, ein Kartoffel-Patty mit dem Rezept aus Indien, einer Spinat-Raita anstelle einer hellen milden Sauce und Chili-Chutney als scharfe Komponente. Dazu leckere Salatblätter, frische Mangospalten und ein paar Sprossen. Alle Zwischenschritte und noch mehr Bilder findest Du dazu bei mir auf Instagram, live von letztem Sonntag. Auf ans Nachkochen. Los gehts.

 

 

Zutaten für die Quinoa-Buns (Basis ist das klassische Bun-Rezept)

250 g Weizenmehl

200 g Quinoamehl

50 g Maisgrieß

150 ml Wasser

50 ml Milch

40 g Zucker

ein halber Würfel Hefe, am besten Bio

2 Eier

80 g Butter

5 g Salz

1 Eigelb mit 1 EL Milch zum Bestreichen

1/2 TL Kurkuma

Quinoa zum Bestreuen

3 mal 30 Minuten Gehzeit. Ofen auf 200°C ohne Umluft, ca. 20 Minuten backen.

 

Zutaten für das Tomaten-Chili-Chutney

1 El Olivenöl

1/2 Zwiebel, fein gewürfelt

4 g Ingwerwurzel, fein gerieben

2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt

3 Tomaten, gewürfelt, mit etwas Salz

1 EL Olivenöl

2 Vogelaugen-Chili, fein gehackt (die scharfen)

1/2 TL Senfkörner

1/2 TL Kreuzkümmelsamen

1 Prise Bockshornkleesamen

8 Curry-Blätter

1 TL Tamarindenpaste

Salz, Pfeffer

 

Zutaten für das Spinat-Raita

200-300 g Spinatblätter gewaschen und mit heißem Wasser übergossen

300 g Joghurt

Salz

Pfeffer

1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel

1-2 EL frische Minze, fein gehackt

 

Zutaten für die Kartoffel-Patty

1 kg halb-fest kochende Kartoffeln, gekocht und gestampft

bei Bedarf etwas Hartweizengries oder Kartoffelmehl zum Binden

2 Zwiebeln, fein geschnitten

4 Zehen Knoblauch, fein geschnitten

2 rote Chili, fein geschnitten

2 grüne Chili, fein geschnitten 

1 TL Koriander, gemahlen

1/2 TL Kurkuma

1 TL Kreuzkümmelsamen

1 TL Kreuzkümmel, gemahlen

1 TL Salz

schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

1 1/2 Bund frischer Koriander, fein gehackt (mit Stielen) 

Quinoa-Flocken zum Panieren

 

Weitere Zutaten für die Burger

frische Mango-Spalten

Sprossen

Salatblätter und/oder Reste der Spinatblätter

 

 

Für 6-8 Burger-Buns: Mehl und Grieß werden in einer Schüssel gemischt. Forme darin eine Mulde. Löse die Hefe in der Mischung von zimmerwarmem Wasser, Milch und Zucker auf und gebe sie in die Mulde hinein. Rühre ein wenig Mehl hinein und bedecke die Schüssel. Schon ist der Vorteig fertig, dem Du jetzt 30 min Geh-Zeit an einem ruhigen, warmen Ort gönnst. Gebe  danach in den Vorteig die Eier, die zimmerwarme Butter, Salz und Kurkuma und lass am besten die Küchenmaschine für mehrere Minuten mit dem Knethaken ihren Job machen. Wenn ein glatter Teig herausgekommen ist, diesen ein wenig in der Schüssel mit Mehl bestreuen und wieder abgedeckt 30 min warm und ruhig gehen lassen. Danach teilst Du den Teig ohne ihn nochmal zu kneten in 6-8 Bun-Portionen. Diese formst Du zu straffen Kugeln und setzt sie mit der Nahtstelle nach unten auf ein Backblech. Abdecken, wieder 30 min warm und ruhig stehen lassen. Derweil den Ofen auf 200°C ohne Umluft anheizen. Nach der letzten Geh-Zeit bestreichst Du die Buns mit der Eigelb-Milch-Mischung und bestreust sie nach Belieben mit Quinoa. 20 Minuten im Ofen backen, bis sie fertig sind. Dies ist auch immer gut daran zu erkennen, dass sie schön goldig aussehen und beim Klopfen auf den Unterboden schön hohl klingen. 

 

Für das Chili-Chutney benötigst Du 2 Pfannen. In der ersten dünstest Du die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer in Öl an, bis sie leicht gebräunt sind, dann gibst Du die Tomate dazu und lässt alles noch ein wenig weiter dünsten. In der zweiten Pfanne röstest Du nun die trockenen Gewürze in etwas Öl an, bis sie duften, dann gibst Du die Chili dazu und dünstest etwas weiter. Dies vermengst Du dann mit der Tomaten-Mischung und würzt mit der Tamarindenpaste, Pfeffer & Salz. Am besten ein paar Tage im Voraus herstellen und durchziehen lassen.

 

 

Das Spinat-Raita geht einfach und schnell, am besten stellst Du es frisch am Tag der Burger-Zubereitung her. Dazu überbrühst Du den Spinat kurz mit heißem Wasser und drückst ihn danach gut aus und lässt ihn wieder abkühlen. Dann mischt Du ihn unter den Joghurt und schmeckst mit Salz, schwarzem Pfeffer und gemahlenem Kreuzkümmel ab. Fertig. 

 

Nun zu den Kartoffel-Pattys. Hierzu kochst Du als erstes die Kartoffeln. Danach gibst Du sie durch eine Kartoffelpresse und stellst sie beiseite. Nun oder während die Kartoffeln kochen, dünstest Du die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili kurz an und gibst sie zu den Kartoffeln. Dann röstest Du alle trockenen Gewürze (außer Pfeffer & Salz) in einer Pfanne ohne Fett an. Danach auch ab damit in die Kartoffelmasse, ebenso der gehackte frische Koriander. Die Masse sollte einigermaßen fest sein, weil sie sonst in der Pfanne zerfällt. Gib also bei Bedarf noch etwas Kartoffelmehl zum Binden hinzu. Nun formst Du typische Burger-Pattys aus der Masse, nicht zu dick und wälzt sie in Quinoa-Flocken. Dann brätst Du sie in heißem Öl vorsichtig aus.

 

 

Für die Finalisierung eines Burger halbierst Du ein Bun, gerne toastest Du es noch einmal an den Innenseiten auf. Dann kommt auf die untere Scheibe etwas Chutney und Salat oder Spinat-Blätter. Dann folgt das Spinat-Raita und das Kartoffel-Patty. Hierauf wiederum etwas Mangoscheiben und wieder etwas Chutney. Zum Abschluss ein paar knackige Sprossen oder weitere Salatblätter und zuletzt der Deckel vom Bun. Dazu servierst Du zum Beispiel einen Joghurt oder Mango-Lassi. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Krisi von Excusemebut... (Sonntag, 28 Februar 2016 13:42)

    Der Burger ist toll gewprden und die Quinoa Buns klingen köstlich!Eine tolle Zusammenstellung!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

  • #2

    Tantin & Professor Hu (Sonntag, 28 Februar 2016 14:08)

    Liebe Krisi, sie waren wirklich sehr lecker! Dankeschön und auch viele Grüße, Kathrin