· 

Ingwer-Zimt-Gugel mit Zuckerrübensirup & Granatapfel

 

Hach, ich liebe diese Backformen von Nordic Ware. Zwar ist es keine deutsche Handarbeit und auch von keiner Manufaktur um die Ecke, aber einfach spitzen Ware. Nordic Ware fertigt in den USA und es ist zu lesen, dass jede Form einzeln gegossen wird (meist in kleinen Gießereien) danach eine Abschlussbehandlung per Hand folgt und somit - im Prinzip - Unikate entstehen.


Abgesehen davon, dass die Formen tolle Formen haben, sind sie super im Backofen und danach: gleichmäßige Wärmeverteilung und bestes Lösen des Kuchens nach ca. 10 Minuten Abkühlzeit. Etwaiger Nachteil: man muss schon etwas Sparen, um sich so ein gutes Stück zu leisten. Mit einem Preis von ca. 45€ sind sie teurer als andere Gugelhupf-Formen. Aber aufgrund ihres Materials und der tollen Modelle und Backeigenschaften stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Also auf gehts, richte Dir Dein Nordic Ware Sparschwein ein und spar los. Welche der Formen findest Du am besten?

 

 

Ich backe meine Gugelhupfe derzeit entweder wie hier mit der Nordic Ware Backform "Rondo"* oder aber mit der Nordic Ware Backform "Jubilee"*. Die hat ein besonders krasses Muster aber jeder Kuchen ist bis jetzt aus der Form geglitten. Auch bei der hier verwendeten Rondo ist dies der Fall und die scharfen Kanten, die den Kuchen auch so attraktiv machen, bleiben nach dem Backen gut sichtbar erhalten.

 

Ich buttere mit flüssiger Butter die Formen vor dem Einfüllen des Teiges aus, das ist schon alles. Mehlieren ist aus meiner Sicht sogar überflüssig bei diesen Formen, ich mache es nicht. 

 

 

Zutaten für eine Gugelform von Nordic Ware oder eine Deiner Wahl

190 g zimmerwarme Butter
60 g dezent schmeckendes Olivenöl
200 g Rohrohr-Zucker
40 g Zuckerrübensirup
4 Eier
220 g Joghurt, ggf etw. Milch, falls der Teig zu fest ist
375 g Mehl
16 g Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
1 TL Zitronenabrieb von einer heiß gewaschenen Bio-Zitrone
1 TL Zimt
5 Stücke eingelegter Ingwer in Sirup* fein gehackt
1 TL gemahlener Ingwer
1 Tl geriebener frischer Ingwer
1 TL Kardamom
Puderzucker für die Lasur
Granatapfelkerne zum Bestreuen
flüssige Butter zum Ausfetten der Form
Ofen auf 180°C, 50-60 Minuten Backzeit, evtl. nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken.

 

Du heizt als erstes den Ofen vor und fettest die Form mit etwas flüssiger Butter gut und gleichmäßig ein. Danach schlägst Du die zimmerwarme Butter mit dem Zucker und dem Ölivenöl schaumig (am besten mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät) und gibst danach den Zuckerrübensirup dazu. Du vermengst die staubigen Komponenten und stellst sie beiseite. Jetzt kommen erstmal als nächstes die Eier zur Zucker-Fett-Masse, eins nach dem anderen, für jedes ca. 1 Minute weiterschlagen. Danach folgt der Joghurt.

 

Die Mehl-Backpulver-Gewürzemischung kommt nun portionsweise hinzu, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist, der schwer reißend vom Löffel zieht. Ggf. etwas Milch zugeben, wenn er zu fest wird. Als letztes gibst Du die klein geschnittenen Ingwerstücke in Sirup dazu. Ab in den Ofen, 2. Stufe von unten für 50-60 Minuten, zwischendurch aber mal nachsehen, ob der Kuchen zu braun wird, dann mit Alufolie abdecken und weiter backen.

 

 

Wenn der Kuchen fertig ist (Stäbchenprobe machen: kein flüssiger Teig sollte am Holz kleben bleiben), stellst Du ihn für ca. 10 Minuten in der Form auf ein Gitter zum Abkühlen, ggf etwas länger. Nach dieser Zeit stürzt Du ihn um, er geht nun völlig einfach aus der Form. Weiter abkühlen lassen.

 

Nun folgt noch der Guss und die Dekoration. Löse den Puderzucker in etwas Wasser in einem Behälter mit Gießtülle auf und gieße vorsichtig von der gerade so fließfähigen Mischung rundum in die Vertiefungen der "Turbine", das sieht besonders hübsch aus in diesem Rezept. Jetzt lagerst Du den Kuchen um, farblich passt hier zum Beispiel super ein Teller aus der Nord-Serie von 3punktf - wunderschöne Keramik aus Niedersachsen! Danach folgen noch ein paar Granatapfelkerne obendrauf - fertig. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich! 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    Eva von evchenkocht (Donnerstag, 07 April 2016 19:18)

    Hi Kathrin,
    dein Gugel sieht sehr hübsch aus. Habe mir diese Form kürzlich gewünscht (und zum Glück auch bekommen ;-)), sie aber leider noch nicht eingesetzt. Dein Rezept lädt mich aber sehr zum Einweihen ein!
    Liebe Grüße,
    Eva

  • #2

    Tantin & Professor Hu (Donnerstag, 07 April 2016 19:40)

    Liebe Eva, auf jeden Fall schon mal herzlichen Glückwunsch zu der Form und viel Spaß beim Nachbacken! Viele Grüße, Kathrin

  • #3

    Friederike (Sonntag, 01 Mai 2016 19:49)

    deine beiden Backformen von NW sind sowas von toll!!! der heutige Kuchen mit den Granatapfelkernen sieht richtig künstlerisch aus...
    ich habe diese:
    http://fliederbaum.blogspot.co.at/2015/12/dasmundwerkkochbuch-pikanter-guglhupf.html
    http://fliederbaum.blogspot.co.at/2016/03/wir-gugeln-uns-zum-geburtstag-kaisers.html

    und bin auch sehr zufrieden damit, lg

  • #4

    Tantin & Professor Hu (Sonntag, 01 Mai 2016 20:08)

    Wow, Friederike, Deine Formen & Kuchen sehen auch toll aus! Liebe Grüße und vielen Dank, Kathrin